Haus Baden forciert nachhaltige Landwirtschaft und entwickelt neue Klimalandschaften am Bodensee.

Das Haus Baden setzt einen weiteren Meilenstein für nachhaltige Landwirtschaft und Klimaschutz in der Region Bodensee: Ab 2025 konzentriert sich das Haus Baden verstärkt auf den Ausbau seiner regenerativ-biologischen Landwirtschaft und wandelt bisher konventionell bewirtschaftete Rebanlagen in nachhaltig bewirtschaftete Felder um. Mit dem Jahrgang 2024 wird die Weinproduktion der Marke Markgraf von Baden eingestellt.

Im Winter 2024/25 wird das Haus Baden rund 60 Hektar Rebfläche in den Regionen Uhldingen-Mühlhofen und Bermatingen in ökologisch regenerativ genutztes Land umwandeln. Künftig werden Ackerfrüchte angebaut und die Felder mit Hecken, Bäumen und Biotopen ergänzt. Die Beweidung von Zwischenfrüchten und Kleegras durch Schafe ist Teil des Konzepts. Diese Art der Landwirtschaft erzeugt nicht nur gesunde Lebensmittel, sondern stärkt auch die Biodiversität, verbessert die Wasserspeicherung und unterstützt den Humusaufbau als Beitrag zur CO2-Reduktion.

Bernhard Markgraf von Baden erklärt: „Die regenerative Landwirtschaft ist unsere unternehmerische Antwort auf die drängenden Herausforderungen des Klimawandels und des Artensterbens. Sie bietet eine zukunftsweisende Perspektive, in der sich Ökonomie und Ökologie verbindet.“

Die Entscheidung, den aktiven Weinbau für die Marke Markgraf von Baden am Bodensee einzustellen, ist auch auf tiefgreifende Veränderungen im Weinmarkt zurückzuführen. Der Konsum von alkoholischen Getränken ist rückläufig und auch der Weinabsatz sinkt. Gleichzeitig verstärken steigende Kosten den Druck auf den Markt. Unter diesen Rahmenbedingungen sieht das Haus Baden die langfristige Aufrechterhaltung des hohen Qualitätsanspruchs der Marke Markgraf von Baden am Bodensee als nicht mehr gesichert an.

Im Zuge der Neuausrichtung wird sich das Haus Baden in den nächsten Monaten schrittweise von Mitarbeitern trennen. „Diese Entscheidung fällt uns nicht leicht und wir werden alles daran setzen, die Betroffenen beim Übergang durch Beratung und Vermittlung zu unterstützen“, so Bernhard Markgraf von Baden.

Das Markgräflich Badische Weinhaus, ein Joint Venture zwischen Rotkäppchen-Mumm und dem Haus Baden, bleibt als starker Akteur im badischen Weinmarkt etabliert. Die Marke Markgraf von Baden macht darin nur 6 % des gesamten Absatzvolumens aus. Die erfolgreiche Weinmarke 1112, die mit über 3,5 Millionen verkauften Flaschen zu den Top 10 der nationalen Weinmarken zählt, wird weiterhin im Markgräflich Badischen Weinhaus geführt. Ein weiterer Wachstumstreiber ist die regionale Linie Bodensee, die mit ihrem Sortiment, darunter der beliebte Bodensee-Secco sowie neuen Alkoholfreien- und Stillweinen, auf Erfolgskurs im Lebensmitteleinzelhandel ist.

Mit der strategischen Ausrichtung des Hauses Baden auf nachhaltige Landwirtschaft einerseits und des Markgräflich Badischen Weinhauses auf konsumentenorientierte Marken andererseits, sind beide Häuser optimal für die Zukunft aufgestellt.

Über den Markgräflich Badischen Gutsbetrieb

Der Markgräflich Badische Gutsbetrieb wird ökologisch-regenerativ nach den Richtlinien von Naturland bewirtschaftet. Regenerative Landwirtschaft ist eine nachhaltige Form der Landbewirtschaftung, die neben der Herstellung von Lebensmitteln darauf abzielt, den Boden wiederherzustellen, die Artenvielfalt zu fördern, CO2 zu binden, Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen und damit Ökosysteme zu unterstützen. Durch Anbaumethoden wie sechs- bis achtgliederig Fruchtwechsel, Mistkompostierung und Agroforstwirtschaft soll die Gesundheit des Bodens verbessert und damit die Umwelt geschützt werden (www.markgräflich-badischer-gutsbetrieb.de).

Über das Markgräflich Badische Weinhaus

Das Markgräflich Badische Weinhaus ist ein Joint Venture zwischen Rotkäppchen-Mumm und dem Haus Baden, die Familie der Markgrafen von Baden. Gegründet im September 2017, verbinden sich hier die Expertise und das Netzwerk von Deutschlands führendem Anbieter von Sekt, Markenwein und Spirituosen mit dem Haus Baden, und dessen jahrhundertealte Weinbau-Kompetenz in Baden. 2018 wurde mit der Burgunderlinie Elfhundertzwölf eine erste gemeinsame Weinlinie eingeführt.